Feb 15, 2023
Arian Ruß

LinkedIn als Kündigungsgrund?!

Unglaublich aber wahr: Ich hab von einem Fall gehört, da wurde eine Mitarbeiterin gefeuert, weil sie “zu präsent” auf LinkedIn war. “Die profiliert sich ja nur noch selbst auf LinkedIn. Arbeitet die überhaupt noch für unser Unternehmen?”

Kann Sichtbarkeit irgendwann *kippen*?

Reflexartig denkt man ja: “Je sichtbarer der Corporate Influencer, desto besser für den Arbeitgeber.”

Wenn die Chefs aber ein völlig veraltetes Verständnis von Marketing haben und die LinkedIn Beiträge der Mitarbeiter als reine egoistische Selbstdarstellung sehen… tja, dann wirds skurril. Dann sieht man darin einen illoyalen Akt, wenn der Mitarbeiter aktiv sein Wissen auf LinkedIn teilt. “Auch noch während der Arbeitszeit!?” Tja, Unwissenheit ist eben der Vater aller Irrtümer.

Ich höre auch öfter von Geschäftsführern “Wenn ich zu viel auf LinkedIn poste, denkt mein Netzwerk, ich würde nicht ordentlich arbeiten.”

Nur wenn Content “überproduziert” ist, läuft man evt. in diese Falle.Wenn aber klar ist, dass Content vom Team erstellt wurde, dann wird niemals ein Follower den Autor für jemanden halten, der falsche Prios setzt.

Negativ-Beispiel:Ein CEO postet täglich ein langes Essay als LinkedIn Artikel. Man erkennt am Schreibstil: Das ist von ihm. Ja, das wirkt irgendwann wirklich, als würde er unverhältnismäßig viel Zeit auf LinkedIn verbringen.

Positiv-Beispiel:Der CEO postet täglich Clips aus seinem Podcast. Allen ist klar: Er zeichnet 1x / Woche eine Podcast Episode auf- und sein Team editiert daraus die Clips für LinkedIn.-> Niemand wird denken, dass er hier Zeit verbrennt, die er lieber in Projekte seiner Kunden investieren sollte.

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